Die konservierende Zahnheilkunde beschäftigt sich mit den Erkrankungen der Zahnhartsubstanz, insbesondere der Karies.
Die Stadien der Karies reichen von der Initialkaries über die Dentinkaries bis zur Caries penetrans. Als Kariesvorstufe (Initialkaries Abb. 1) bilden sich zuerst Entkalkungen, die als weiße Flecken (white spots) erkennbar sind. Karies, welche sich nur auf den Schmelz begrenzt, muss nicht in jedem Fall behandelt werden. Bleibt diese unbehandelt, kann es zur Dentinkaries (Abb. 2) kommen. Bereits diese Dentinkaries kann zu Zahnschmerzen führen.
Da Dentin wesentlich weicher als Zahnschmelz ist, breitet sich die Karies unterhalb der Schmelz- Dentin- Grenze (Abb. 3) schnell in die Breite aus. Bleibt auch diese Karies unbehandelt, kommt es in der Regel zur Caries penetrans (durchdringende Zahnfäule Abb.4) . Der Defekt hat bereits die Pulpa erreicht, so dass eine Verbindung zwischen Mundhöhle und Pulpencavum entstanden ist. Die Folge ist in der Regel eine „Wurzelbehandlung“.
Ist es bereits zur Entstehung eines Loches im Zahn gekommen (Kariesdefekt), so ist das Ziel, den erkrankten Bereich zu entfernen und den Defekt dicht zu verschließen. Das kann mit einer einfachen plastischen Füllung, z.B. Zement- oder Kunststofffüllung, erfolgen. Diese wird vor allem bei kleineren nicht kautragenden Defekten eingesetzt und härtet im Zahn aus.
Bei größeren Defekten im Seitenzahngebiet sind Einlagefüllungen (Inlays) durch ihre höhere Stabilität und längere Haltbarkeit vorteilhafter. Früher wurden Inlays v.a. aus Gold angefertigt. Wir fertigen Inlays hauptsächlich aus Vollkeramik in einer Sitzung (Cerec).